Ausgangssituation
Spatenstich
Aushub mit betonierter Bodenplatte
Pool und Ausgleichsbehälter werden versetzt
Die Ummantelung wird betoniert
Wasser ist gefüllt und Technik installiert
Abdeckung wird montiert
Ausgangssituation
Spatenstich
Aushub mit betonierter Bodenplatte
Pool und Ausgleichsbehälter werden versetzt
Die Ummantelung wird betoniert
Wasser ist gefüllt und Technik installiert
Abdeckung wird montiert
Die Möglichkeit, nicht benötigten Strom in Wasserstoff und über weitere Prozesse in Methan umzuwandeln, eröffnet für die Speicherung interessante Möglichkeiten. Beispielsweise für die thermische Energienutzung in Gebäuden und in der Industrie, in der Mobilität und der Rückwandlung zu Strom. Im Verbund mit dem Stromnetz bietet die Erdgas-Biogas-Infrastruktur noch weitere Möglichkeiten, den Umbau der Energiesysteme zu unterstützen. Mit weiteren 26 Partnern ist auch die Schweiz mit einer neuen Forschungsanlage in Zuchwil in das Projekt STORE&GO des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms «Horizon 2020» eingebunden, das wegweisend auf dem Pfad der Dekarbonisierung sein dürfte. Erdgas ist ein fossiler Brennstoff. In unserem System in der Schweiz wird das Gas nach heutigem Stand mit mindestens 20% klimaneutralem Biogas, bzw. teilweise synthetisch hergestelltem Gas angereichert. Dieser Anteil soll bis 2030 Schritt um Schritt auf mindestens 30% angehoben werden. Auf Wunsch kann aber auch heute bereits 100% Biogas zum Heizen, Autofahren etc. bezogen werden. Heizungen mit Erdgas-Biogas sind in Bezug auf Kosten, Komfort, Platzbedarf und Umweltbelastung in Gas erschlossenen Gebieten eine attraktive Alternative zu anderen Heizsystemen. Bei Sanierungen haben Erdgas geführte Wärmepumpen, Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen, Brennstoffzellen und Erdgasheizungen kombiniert mit Solar beste Voraussetzungen für effiziente, CO2-arme Lösungen. Bei den neuen Gasbrennwertheizungen sind sowohl die Wirkungsgrade als auch die Emissionswerte weiter optimiert worden. Zudem eignen sich die neuen Gasheizungen dank den hohen Modulationsraten ideal für bivalente Heizsysteme. Konkrete Beispiele sind die Hybridbox® – Energiezentrale, das Hybridsystem «Oenovia-Gas» und der MatriX-Brenner für unterschiedliche Gasqualitäten die hier kurz vorgestellt sind.
Hybridbox® – Energiezentrale mit BHKW und Wärmepumpe
Mit der mehrfach patentierten Hybridbox®, einer innovativen und effizienten Energiezentrale, ist die Abdeckung des Wärmebedarfs für Heizen, Warmwasser auch mit hohen Vorlauftemperaturen und sogar eine allfällige Gebäudekühlung oder Abwärmenutzung mit einer einzigen Anlage möglich. Gleichzeitig kann dabei die Vernetzung mit eigener Stromproduktion, Strombezug bis zur Rücklieferung ins Netz realisiert werden. Die eingebaute, spezielle Sole / Wasser-Wärmepumpe deckt den Grundbedarf zur Beheizung oder zur Produktion von Prozesswärme ab und im Bedarfsfall produziert das optimierte BHKW mittels Erdgas oder Biogas zusätzlich Strom und Wärme. Die Wärme kann für das Heizen des Gebäudes oder für Prozessenergie eingesetzt werden. Der BHKW-Strom kann sowohl zum Betrieb der Wärmepumpe als auch zur Deckung des Eigenstrombedarfs genutzt werden. Das Ziel ist eine 100-prozentige Eigenstromnutzung. Zusätzlich kann die Hybridbox® im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt werden. Jahres-Gesamtwirkungsgrad über 150%. Reduziert CO2-Emissionen um über 50%. Hohe Vorlauftemperaturen bis 80 °C. Energiemanagement für das ganze Gebäude.
Die Entwicklung der Hybridbox wurde unterstützt durch «Umweltarena Schweiz» und «Klimastiftung Schweiz». Weitere Informationen: www.hybridbox.com
Hybridsystem «Oenovia-Gas» mit Gasheizung und Wärmepumpe
Das Oertli Hybridsystem «Oenovia-Gas» kombiniert Wärmepumpe, Gaskessel und Warmwassererwärmer. Das Hybridsystem eignet sich, wenn eine Heizung oder ein Warmwasserboiler ersetzt werden muss oder wenn eine Wärmepumpe alleine nicht ausreicht. Das Hybridsystem «Oenovia-Gas» erfüllt die MuKEn-Anforderungen (Standardlösung 10). Das System lässt sich sowohl bi- als auch monovalent betreiben. Dadurch wird nur ein kleiner Speicher benötigt. Gesteuert wird das System über eine zentrale Regelung. Im «Oenovia-Gas»-System ist auch ein Warmwassererwärmer mit 177 Litern Inhalt integriert, der von beiden Wärmeerzeugern unabhängig bedient werden kann. Mit der Gasbrennwertheizung lassen sich problemlos hohe Temperaturen (>60 °C) ohne elektrische Zusatzheizung erzielen, um periodisch eine vor Legionellen schützende Aufheizung zu gewährleisten. Weitere Informationen: www.meiertobler.ch/de/Oertli-Hybridsystem-Oenovia-Gas
MatriX-Brenner für unterschiedliche Gasqualitäten
Der Gas-Brennwertkessel Vitocrossal (Typ CIB) Mit dem MatriX-Zylinderbrenner von Viessmann ermöglicht den Betrieb mit unterschiedlichen Gasqualitäten. Durch das Lambda Pro Control System ist Viessmann bereits auf deutlich höhere Wasserstoffkonzentrationen im Erdgas vorbereitet. Das System garantiert eine gleichbleibend hohe und effiziente Verbrennungsqualität mit geringsten Emissionen. Das Gas-Brennwertgerät Vitocrossal zeichnet sich durch eine hohe Modulationsrate von 1:5 aus. Das bedeutet weniger An- / Aus-Schaltungen und eine höhere Effizienz. Weitere Informationen: www.viessmann.ch
Die Gasverbund Mittelland AG (GVM)
Kurt Schmidlin, Leiter Marketing, Vertrieb und Kommunikation
ist eine überregionale Erdgasversorgerin der Schweiz. Sie beschafft und transportiert Erdgas im Sinn einer Bündelung zu bestmöglichen Konditionen im Auftrag der ihr angeschlossenen 15 Lokalversorger und ihrer Direktkunden im Mittelland sowie in der Nordwestschweiz. Dazu betreibt die GVM einen eigenes Hochdrucknetz mit Übergabestationen.
Die Wärme-Kraft-Kopplungsanlage (WKK) ist eine hocheffiziente Heizung, die den Verbraucher gleichzeitig mit Strom und Wärme versorgt. Man spricht auch von Strom erzeugenden Heizungen. Diese können beispielsweise in den Wintermonaten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Stabilität des Stromnetzes leisten. Die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme kann zur Bereitstellung von Heizwasser und Warmwasser sowie in der Industrie und im Gewerbe für Dampf verschiedener Temperaturstufen oder Trocknungswärme verwendet werden. Da WKK-Anlagen bei den Verbrauchern installiert sind (also dezentral), sind sie effizienter als thermische (zentrale) Grosskraftwerke, bei denen die Abwärme nur teilweise genutzt werden kann. Ihr Wirkungsgrad beträgt 90%. Von den 90% der resultierenden Energie ist ein Drittel Strom. Aufgrund dieses hohen Wirkungsgrades lassen sich durch WKK fossile Brennstoffe einsparen. Gleichzeitig ist damit eine deutliche Verringerung der Schadstoff- und CO2-Emissionen verbunden. Dies gilt insbesondere durch die steigende Anreicherung von Erdgas mit Biogas.
Photovoltaik im Sommer – WKK im Winter
Bis 2035 soll der Atomstrom durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Im Winterhalbjahr ist mit Unterdeckung in der Stromversorgung mit in der Schweiz erzeugter Elektrizität zu rechnen. Die in den letzten Jahren erfolgten Weiterentwicklungen der PV-Technologien lassen den Schluss zu, dass zukünftig Systemwirkungsgrade von 30 % zu erwarten sind. Daher ist anzunehmen, dass PV-Module überschüssigen Strom im Sommer erzeugen. Die dezentrale Stromerzeugung mit Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen wird somit zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Im Gegensatz zur Photovoltaik und Windkraft können WKK-Anlagen im Winter Strom und Wärme bedarfsgerecht und direkt beim Verbraucher erzeugen.
Visualisierung zukünftiger Energieverbrauch und Mix
Vorteile einer Strategie mit WKK und PV:
Option «Elektrische Welle»
Mit einer mit Erdgas / Biogas versorgten WKK-Anlage ergibt sich eine interessante Option: Die als elektrische Welle bezeichnete Ergänzung mit einer Wärmepumpe. Dadurch lassen sich mit einem Einsatz von 100 % Erdgas / Biogas 180 % Wärme erzeugen. Die Wärmeerzeugung mit drei Modulen erlaubt die Zuschaltung der Aggregate je nach Wärmebedarf. Notwendig für diesen Betrieb ist eine zentrale Steuerung, die alle drei Module bewirtschaftet. Im Gegensatz zur mechanischen Welle ist die elektrische «Brücke» völlig wartungsfrei und bei einem relativ unwahrscheinlichen Ausfall eines Aggregates sind die beiden anderen voll einsatzfähig.
WKK ist die einzige Technologie, welche Gas-, Strom- und Wärmeversorgung verbindet und sichert. Die dezentral eingesetzten WKK-Anlagen produzieren hocheffizient Strom und Wärme. Kommt noch Power-to-Gas hinzu wird die Verbindung auch zwischen der Strom- zur Gasversorgung geschlossen und die Koexistenz der Infrastrukturanlagen für Gas, Strom und Wärme kann flexibel genutzt werden.
Dies wird insbesondere im Zusammenhang mit dem Zubau von Solar- und Windenergie erforderlich sein. WKK-Anlagen produzieren bedarfsgerecht Strom, auch wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht bläst und im Winter ohnehin zu wenig Strom produziert wird. WKK-Anlagen können innert Minuten hochgefahren werden und die fehlende Leistung und Energie liefern.
Die Kombination von WKK und EWP ermöglichen eine effiziente Energienutzung
Die Gasverbund Mittelland AG (GVM) ist eine überregionale Erdgasversorgerin der Schweiz. Sie beschafft und transportiert Erdgas im Sinn einer Bündelung zu bestmöglichen Konditionen im Auftrag der ihr angeschlossenen 15 Lokalversorger und ihrer Direktkunden im Mittelland sowie in der Nordwestschweiz. Dazu betreibt die GVM einen eigenes Hochdrucknetz mit Übergabestationen.
Es geschieht den Menschen manchmal wie dem Zauberlehrling in der berühmten Ballade von Johann Wolfgang von Goethe: Sie erfinden ein Material, können jedoch die Konsequenzen, die die Verwendung dieser Erfindung mit sich zieht, nicht weitsichtig genug abschätzen, geschweige denn ausmerzen. So geschah es auch mit dem Baustoff Asbest. Viele positive Eigenschaften Asbest sind natürlich vorkommende, mineralische Fasern, die feuer-, hitze- und säurebeständig sind. Diese Fasern bestehen auch bei 1000 Grad Hitze und sind gegen aggressive Chemikalien resistent. Ausserdem lassen sie sich gut in verschiedene Bindemittel einarbeiten. Es wundert daher nicht, dass Asbest auf vielfältige Weise eingesetzt wurde: Bei Boden-, Wand- und Deckenbelägen, bei Dächern, Fassaden und Fenstern, bei Elektroinstallationen, Heizungen und Isolationen.
Die Kehrseite der Medaille
Das ging so lange gut, bis man feststellte, dass das Einatmen von Asbestfasen schwere Gesundheitsschäden verursacht. Schon eine geringe Konzentration dieses Feinstaubs erhöht das Risiko von Lungenkrebs. Solange Asbest in Baumaterialen fest gebunden ist, stellt er keine Gefahr dar. Stehen aber Umbau-, Unterhalts- oder Renovationsarbeiten an, werden die Asbestfasern freisetzt und so zur tödlichen Gefahr. Hauseigentümer und Abeitgeber in der Pflicht. Wird die korrekte Sanierung von Asbest vernachlässigt, drohen Hauseigentümern oder Arbeitgebern haft- oder strafrechtliche Folgen.
«Hier kommen wir ins Spiel», erklärt Jan Schneider, Geschäftsleiter und Teilhaber der Firma Schneider Sanitär + Spenglerei AG in Pratteln, «denn bei Asbestsanierungen gehen wir keinen Kompromiss ein.»
Das Familienunternehmen hat im Oktober 2016 die Tochterfirma Asbsan AG gegründet. Asbsan AG ist Eines der wenigen, von der SUVA anerkannten und gelisteten Asbest-Sanierungsunternehmen in der Region Basel.
Von der SUVA anerkannte Spezialisten
Neben der notwendigen Zulassung verfüge man über die geeignete Einrichtung und habe das Personal entsprechend geschult, erläutert Jan Schneider. Dabei müsse man sich nach den Vorgaben des Unfallversicherungsgesetzes (UVG) und der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) richten. Die EKAS hat eigens für die Asbest-Sanierungen einen umfangreichen Anforderungskatalog erstellt (EKAS 6503), der rechtlich bindend ist.
Rückbau von Wand- und Bodenbelägen in Nasszellen
«Unser Hauptaugenmerk bei den Asbest-Sanierungsarbeiten liegt auf dem Rückbau von Wand- und Bodenbelägen in Nasszellen», führt der Jungunternehmer aus, dessen Urgrossvater Alfred die Firma 1907 in dem Gebäude gründete, das heute noch als Firmensitz dient.
Mittlerweile sind jedoch 28 Mitarbeitende in den drei Betrieben angestellt, davon nicht weniger als vier Familienmitglieder. Die 110-jährige Familientradition verpflichte eben, sagt Jan Schneider, daher konzentriere man sich mehr auf die Qualität der Arbeit und setze diese konsequent um: «Somit gehen wir bei Asbestsanierungen keinen Kompromiss ein.»
Initiiert vom Amt für Hochbauten der Stadt Zürich wurde ein Modul für die Gebäudetechnik entwickelt. Das Modul beinhaltet die wichtigsten gebäudetechnischen Installationen. Der erste Prototyp des Gebäudetechnikmoduls wurde von der Dresohn AG als Industriepartnerin Ende 2017 bis Anfang 2018 weiterentwickelt. Im Laufe der Entwicklung entstand, unter Berücksichtigung von Schallschutz, Kosten und Bauablauf, ein Modulbaustein, der für die industrielle Serienfertigung gut geeignet ist. Hinsichtlich der Einführung von BIM ist das Modul ein weiterer, effizienter Baustein für die digitale Planung. Es ermöglicht eine Verbesserung der Planungsprozesse in Bezug auf die Kosten, Termine, Platzverhältnisse und Qualität.
Modulbeschrieb
Das Modul bildet einen raumhohen, tragenden Schachtabschnitt. Die Elemente werden, vergleichbar mit einem Liftschacht, aufeinandergereiht. Zwischen den Geschossen sind die Elemente schalltechnisch entkoppelt und statisch über die jeweiligen Decken abgetragen. Die Grundausführung des Moduls besteht aus einem Stahlgerüst sowie einer Betonplatte zur Integration in eine Decke. Von aussen ist das Modul mit einer zementgebundenen Faserplatte beplankt. Die Innenwandauskleidung ist mit Steinwolle schallgedämmt. Integriert sind vorgefertigte Anschlüsse für die Heizung, Warm-und Kaltwasserverteilung, Elektroverteiler und das Luftverteilsystem. In der Betonplatte sind die auf Mass zugeschnittenen Kalt-und Warmwasserleitungen eingegossen und mit dem Verteiler verbunden. Die Anschlüsse für die Leerrohre zur Elektroverteilung sind in der Betonplatte integriert und auch die Medienverteiler sind bereits vormontiert. Eine vormontierte Wohnungslüftungsbox zur Luftverteilung mit angebundenem Verteilsystem wird unter oder in der Decke integriert.
Vorteile
Ein grosser Vorteil, der die Vorfabrikation liefert, ist die deutlich verbesserte Luftdichtigkeit. Zudem ist das Modul bereits brandabgeschottet. Die Montagekosten werden durch die vereinfachte Endmontage sowie durch die Reduktion von Baufehlern und Regiearbeiten sinken. Ebenfalls kann durch den Einsatz von Gebäudetechnikmodulen der Baufortschritt beschleunigt werden. Eine grosszügige Zugänglichkeit der Steigzonen gewährleistet zudem einfache, schnelle und dadurch auch kostengünstige Unterhaltsarbeiten.